Dieser Zyklus zeigt, wie patriarchalische Herrschaftsformen sich anmaßen, die Menschheit zu unterdrückt.
Die Globalisierung patriarchaler Strukturen, die auf Konkurrenz, Herrschaft, Ausbeutung und Unterdrückung begründet sind, führen zur immer schnelleren Ausbreitung von Gewalt, Zerstörung, Flucht und Verelendung.
Die zerstörerische Gewalt der patriarchalen Herrschaftssysteme hat sich zur Bedrohung der gesamten Welt in einem globalen apokalyptischen Szenario gesteigert, bei der ein Zusammenbruch der Zivilisation und die Existenz der Menschheit auf dem Spiel stehen.
Betrachten wir die ausweglosen und bedrückenden Perspektiven für Frauen und Kindern in autoritär von Männern beherrschten Regimen, in Konflikt- und Kriegsregionen. Insbesonders monotheistische Religionen werden zur Unterdrückung der Menschenrechte und der Frauen missbraucht.
Die Künstlerin demonstriert mit ihrer radikalen Kunst diese Zerstörung. Der Phallus als hegemonisches Symbol soll auf die Verantwortung hinweisen, die ignoriert wird. Geschredderte Banknoten zeigen die Sinnlosigkeit der Gier und Habsucht auf. Die von ihr verwendete Technik „LEINENRELIEF“ ist neuartig in der bildenden Kunst. Durch die Verwendung von Leinen und Füllmaterial gestaltet die Künstlerin ein dreidimensionales Kunstwerk auf Leinwand. Die Lebendigkeit der Objekte wird durch Licht und Schatten auf dem Relief initiiert.
Herabwürdigungen und Marginalisierung gilt als häufigste Diskriminierungsform
Bedeutet … nur mit einem Koffer unterwegs zu sein und nicht zu wissen, wo man bleiben kann ….
Vertrieben und unerwünscht versuchen viele Frauen mit ihren Kindern einen Ort zu finden, wo sie sich niederlassen können.
Freiheit ohne Heimat ist wie ein Baum ohne Wurzeln.
Dauer der Ausstellung: 23.1.2020 – 21.11.2022
Öffnungszeiten: Mo – Fr 8-15 Uhr
Eintritt frei !
Leinenrelief in 4 Teilen jeweils 100 x 150 cm |
Die Mauer die uns vom Sein trennt
Der Kampf ums Geld: Menschen kämpfen und können nicht genug bekommen. „Macht euch die Natur untertan“ ist das Motto. Dominium terrae – Ist das ein Freibrief für eine grenzenlose Ausbeutung der Ressourcen oder eine Aufforderung zu einem nachhaltigen Lebensstil? Genmanipulation, Monokulturen, Chemiedüngung, Regulierung von Wasserflüssen, versauern von Ozeane, alleserstickender Plastikmüll, hemmungsloses Wirtschaftswachstum und schrankenlose Gewinnmaximierung als die oberste Maxime.
Die Überwindung: Viele Menschen erkennen das Fehlverhalten und fordern die Respektierung der Naturgesetze. Wenn das Gleichgewicht, die Feinabstimmung der Naturkonstanten aus der Balance kommt, kann uns Geld nicht retten. Warten wir nicht, bis uns Orkane, Überflutungen, Erbeben, Krankheiten und sonstige Katastrophen zur Besinnung bringen. Verursachen wir nicht noch mehr Bedrohungen, wie Atomkraftwerke, Großindustrien, die nicht recycelbare Verschmutzungen verursachen.
Die Flucht: Wenn unser Lebensraum ruiniert ist, dann wird sich die Frage stellen: „Wohin flüchten wir?“ Es gibt bereits laut UNHCR mehr als 80 Millionen Menschen, die vor Krieg, Hunger und Naturkatastrophen fliehen.
Die Natur siegt: Dieses Bild zeigt, wie die Natur sich ihren Lebensraum zurückerobert. Wenn wir Menschen uns selbst vernichten, dann werden Pflanzen und Tiere unsere urbanen Gebiete systematisch zurückerobern, wie wir es schon von diversen Hochkulturen kennen.
Der Stern als Symbol der Ewigkeit, jedoch zerrissen
Der Stahl, als Symbol der Dauerhaftigkeit, jedoch zerfressen von Rost
Die Lanzen als Symbol der Revolution
Die Geldköpfe als Symbol der unnatürlichen Doppelmoral
Der Stern entstand 2011 und bleibt leider top-aktuell. Das vereinte Europa steht wieder vor einer Zerreißprobe. Populistische Kräfte versuchen, die Einheit mit aller Macht zu zerstören.
Durchmesser 120 cm Höhe 180 cm Köpfe lebensgroß.
Material: rostiger Stahl, Lanzen, Köpfe überzogen mit echten Banknoten aus Österreich, Deutschland, Frankreich, Belgien, Finnland, Spanien, Italien, Portugal, Holland
Monika Stahl
+43 664 134 1672
atelier@MonikaStahl.at
Fotografie Heinz Schmölzer